- Uz
- Uz,Johann Peter, Schriftsteller, * Ansbach 3. 10. 1720, ✝ ebenda 12. 5. 1796; studierte 1739-43 Jura und Philosophie in Halle (Saale), wo er sich J. W. L. Gleim und J. N. Götz anschloss; wurde 1763 Assessor beim kaiserlichen Landgericht in Nürnberg, 1790 Landgerichtsdirektor, 1796 Geheimer Justizrat. Typ. Anakreontiker, dessen gesellig-graziöse Lyrik einen heiteren, sinnenfrohen und harmonischen Lebensgenuss preist. Neben seinen Gedichten machte ihn besonders das von A. Pope beeinflusste komische Epos »Der Sieg des Liebesgottes« (1753) bekannt. Später wandte er sich dem ernsten Odenstil zu. Daneben entstanden auch Übersetzungen (v. a. Anakreon, Horaz).
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Uz, der; -es, -e <Pl. selten> [urspr. südwestd. Kosef. des m. Vorn. Ulrich, die zur Bez. eines Menschen geworden war, den man verspottet od. verächtlich behandelt] (ugs.): harmlose Neckerei; Scherz: wir haben doch nur einen Uz gemacht.
Universal-Lexikon. 2012.